Als die Fam. Hertling sich entschloss, eine NL in Frankfurt a. M. zu eröffnen, um auch für den Fall einer befürchteten „Schließung“ von West-Berlin“ die Fortführung des Betriebes zu sichern, war Friedrich Hertling, aus der 4. Generation bereit, diese Aufgabe zu übernehmen. Mit dem Auto, beladen mit den nötigsten: Stifte, Papier, Schreibmaschine! ging es los. Das erste Büro war ein Ladenlokal in der Thomasiusstraße, mit einem sehr kleinen Lager. Die Zufahrt in den Hof war so eng, so F. Hertling, „dass man kaum mit einem Auto in den Hof gelangen konnte, zwar hatte ich durch das Stammhaus Beistand in der Ferne, doch die ersten Jahre waren sehr hart“ berichtet F. Hertling. „Vor Ort musste ich von 0 beginnen“. Wegen des Wirtschaftsbooms und der Vollbeschäftigung war es sehr schwer, Arbeitskräfte zu finden, erinnert sich F. Hertling. „Da habe ich dann selbst mit angepackt und bspw. die Luftfrachten aus Berlin kommend vom Flughafen abgeholt. Wie an neue Kunden kommen?! Wie die Transportkapazitäten besorgen?!“ Immerhin konnte man nun den damaligen Großkunden Hertie weiter betreuen. Durch viel harte Arbeit blühte die NL dann langsam auf. Es erfolgte der Kauf einer kleinen lokalen Umzugsfirma, schon 1967 der Umzug in die Eckenheimer Landstraße. Nachdem ein Niederlassungsleiter gefunden war und die „Geschäfte vor Ort liefen“, konnte F. Hertling nach Jahren des Aufbaus wieder nach Berlin zurückkehren. Da sich die NL in Frankfurt seither immer weiter gut entwickelte, wurde auch das Objekt Eckenheimer Landstraße zu klein. 1991 wurde das Bürogebäude mit Lagerhalle auf einem großzügigen Grundstück in der Berner Straße 36 in Frankfurt Nieder-Eschbach bezogen, wo sich die NL bis heute befindet.
Wir danken in dem heutigen Post insbesondere Friedrich Hertling für seine „Pionierarbeit“ in Frankfurt.